Hauptkatalog 2022
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Rad und Schiff 2022
Kleiner historischer Überblick
In einer am 20. November 1002 ausgestellten Urkunde König Heinrichs II. für das Kloster Niedermünster in Regensburg wird Deggendorf erstmals erwähnt. Durch den natürlichen Donauübergang, der die Straße entlang der Isar nach Norden fortsetzte, waren in Deggendorf stets bayerische Geschlechter präsent. 1316 und 1320 wurde Deggendorf mit dem Stadtrecht ausgestattet. Aus diesem Grund war Deggendorf für das Umland zu einem Anziehungspunkt für Markt und Handel geworden. Durch Kriege und Krankheiten kam es zu Bevölkerungsverlusten, die erst durch die Eingemeindung der benachbarten Ortschaften im letzten Jahrhundert wieder aufgefangen wurden. Mitten auf dem Stadtmarkt befindet sich das Alte Rathaus. Markant ist der mächtige Turm aus dem Jahre 1380. An der Stirnseite des Gebäudes befinden sich zwei Steinkugeln, die durch Ketten verbunden sind. Der Volksmund nennt sie „Deggendorfer Knödel”. Wahrscheinlich waren sie ein mittelalterliches Strafinstrument.
Sehenswert sind auch die Grabkirche Peter und Paul, die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und die idyllisch gelegene Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes in der Rose auf dem Geiersberg. Die barocke Kapelle im ehemaligen Katharinenspital und die aus der gleichen Zeit stammenden Wallfahrtskirchen in Greising und in der Halbmeile bergen ebenfalls künstlerische Kostbarkeiten.
Mitten auf dem Stadtmarkt befindet sich das Alte Rathaus. Markant ist der mächtige Turm aus dem Jahre 1380. An der Stirnseite des Gebäudes befinden sich zwei Steinkugeln, die durch Ketten verbunden sind. Der Volksmund nennt sie „Deggendorfer Knödel”. Wahrscheinlich waren sie ein mittelalterliches Strafinstrument.
Über 10.000 Exponate zur kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Stadt und ihrer Region werden im Deggendorfer Stadtmuseum im Kulturviertel präsentiert. Archäologische Funde aus dem Landkreis von der Steinzeit bis zum frühen Mittelalter belegen die frühe Besiedlung des Donauraumes. Dort gibt es außerdem eine Abteilung für Stadtgeschichte.
Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass die Anfänge der Kirche im ersten Jahrtausend liegen. Besonders sehenswert ist der 12 m hohe marmorne Baldachin–Hochaltar vom Hofbildhauer Matthias Seybold. Ursprünglich wurde dieser 1749 für den Dom in Eichstätt geschaffen, 1891 wurde er allerdings für Deggendorf erworben.