Hauptkatalog 2022
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Rad und Schiff 2022
Kleiner historischer Überblick
Die Stadt Kelheim ist der geographische Mittelpunkt von Bayern und wurde zum ersten Mal 866 urkundlich erwähnt. Zentral und von großem landschaftlichen Reiz ist die Lage des Städtchens am Zusammenfluss von Donau und Altmühl. Eine durchgehende Besiedelung der Umgebung seit dem Neandertaler kann durch Ausgrabungen nachgewiesen werden. Zwischen dem dritten und ersten vorchristlichen Jahrhundert befand sich auf dem Michelsberg ein spätkeltisches Oppidum namens Alkimoennis. Mit einer Fläche von 650 Hektar war es das zweitgrößte im Süden Deutschlands. Ebenso gibt es Funde aus der Römerzeit und Ausgrabungen einer bajuwarischen Siedlung (etwa 600 n. Chr.). 879 war Kelheim Sitz der Kelsgaugrafen. Die Stadtrechte wurden Kelheim (Cheleheim) 1181 durch Otto von Wittelsbach verliehen. Die Stadt war eine der bevorzugten Residenzen des bayerischen Herzoggeschlechts. Dies änderte sich mit der ungeklärten Ermordung Ludwig des Kelheimers 1231 auf der Donaubrücke. Weit in die Ferne grüßt das Wahrzeichen: die Befreiungshalle auf dem Michelsberg. Die Altstadt überrascht mit gut erhaltenen Türmen und Toren aus dem Mittelalter. Das Archäologische Museum dokumentiert anschaulich, dass die Region um Donaudurchbruch und Altmühltalunterlauf zu den ältesten Siedlungsplätzen Europas gehört.
Das Erlebnisbad Keldorado bietet pures Badevergnügen und eine willkommene Abwechslung zum Radsport.
Die Gedenkstätte wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben. Sie steht für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813-1815. Die Strebepfeiler der Außenfassade bekrönen 18 Kolossalstatuen als Allegorien der deutschen Volksstämme.
Im Innenraum reichen sich 34 Siegesgöttinnen aus weißem Carrara-Marmor die Hände zu einem feierlichen Reigen.
Hier finden sich Teile der Stadtbefestigung aus dem 13. und 14. Jahrhundert, verspielte Renaissancefassaden, der alte Kanalhafen aus dem 19. Jahrhundert, Kapellen und Kirchenruinen.